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Von Theben aus begannen die Könige der 11.Dynastie ihre Macht zu erweitern. Doch erst mit Mentuhotep II. wurde die Herrschaft wieder über ganz Ägypten ausgedehnt. Es beginnt eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte. Baumeister reparierten Tempel und die Pyramide wird erneut zur königlichen Grabform. Einige der großartigsten Texte des alten Ägypten stammen aus dieser Epoche. Einflussreiche Gaufürsten bedrohen ständig aufs neue die Einheit des Landes. Die Auseinandersetzungen zwischen Fürsten und dem König dauern bis in die Zeit Sesostris III. an. Im Zuge des intensiven Außenhandels lassen sich Händler und Handwerker aus Syrien/Palästina im östlichen Delta nieder. Die 12.Dynastie ist die Blütezeit des Mittleren Reiches. In fast jeder größeren Stadt befinden sich Zeugnisse und Reste der Bautätigkeit dieser Pharaonen. Ägypten wird wieder zu einer überregionalen Macht. Nubien wird bis zum zweiten Katarakt zurückerobert und durch Festungsanlagen gesichert. Unter Amenemhet III. wird die Erschließung und Urbarmachung der Oasen-Senke Faiyum vollendet. Er erbaut die Pyramide und den großen Tempel von Hauwara, das sogenannte Labyrinth. Nach seinem Tod kommt es zu Thronstreitigkeiten und die Zentralgewalt zerfällt erneut. Gaufürsten und Königsmacher bestimmen wieder die Innenpolitik. |