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Mit der Vereinigung von Ober-und Unterägypten war das alte ägyptische Reich der erste zentralistische Staat in der Menschheitsgeschichte. Etwa 3032 v.Chr. wird Memphis unter Hor-Aha zur ersten Hauptstadt des vereinigten Reiches. Geografisch lag es genau an der Schnittstelle beider Reiche und hatte somit auch symbolischen Charakter. Die Königsgräber befinden sich noch in Abydos. Bereits unter Narmer, der das Reich vom Delta
bis nach Nubien militärisch kontrollierte, flackerten immer wieder Aufstände auf, die mit Waffengewalt niedergeschlagen wurden. Daher wahrscheinlich auch pharaonische Namen wie der “Kämpfer” oder “Der schüttelnd mit den Armen droht”. Nach einer Sockelinschrift soll Pharao Chasechemui 47209 Aufständische aus dem Delta niedergemacht haben. Selbst die Gräber zeugen noch von dieser archaischen Mentalität. So fand man im Grab des bei der Nilpferdjagd verunglückten Hor-Aha Knochen von 7 Löwen und 33 Dienern. Die These von Menschenofern wird natürlich unter Ägyptologen kontrovers diskutiert. Dem mit 30 Jahren Regierungszeit mächtigsten Pharao der 1.Dynastie, Dewen, folgte ein ganzer Hofstaat mit Zwergen, Hofsängern, Kindern und Schwangeren in den Tod. Kaum möglich die Tatsache, das alle zur selben Zeit wie der Pharao verstarben. Mit dem Ende der 1.Dynastie hören die Menschenopfer auf und die Herrscher tragen jetzt religiöse Namen. Auch die Nekropolen der Könige werden jetzt nach Sakkara verlegt. Die Grabmäler nehmen jetzt schon ansatzweise Dimensionen an wie im Alten Reich. Pharao Ninetjer ließ auf einer Fläche von 3000 m² Schächte und Galerien in den Fels schlagen. Durch die straff organisierte Verwaltung wurden diese baulichen Höchstleistungen erst möglich. Erste Zeichen von Luxus sind Perücken aus Echthaar nubischer Frauen. Reiche Ernten garantieren auch einen gewissen Wohlstand für die Bevölkerung. |
