Zeitraum um 2.604 - 2.581v. Chr.
Weitere Namen Cheops (Herodot), Suphis I. (Manetho)
Kartusche und Horusname des Chufu fotografiert von Carlo Bergmann auf einer seiner Expeditionen
Pharao Chufu unternahm ausgedehnte Feldzüge auf dem Sinai. Inschriften aus dem Wadi Maghara bestätigen die Anwesenheit seiner Truppen. Sie waren sicherlich zum Schutze der Türkisminen gegen die Beduinen dort stationiert. Sein Name wurde auch im Alabastersteinbruch bei Hatnub und  in Bubastis gefunden . Inschriften in einem Tempel bei Byblos (Libanon) lassen vermuten, daß er Expeditionen dorthin sendete, um Zedernholz für den Bau seiner Boote zu holen, die 1954 auf der Südseite seiner Pyramide gefunden wurden. Auch in der westlichen Wüste im Norden von Abu Simbel und Nordwesten von Toschka wurde sein Name gefunden. Von dort kam das für die Statuen verwendete Diorit. Woher allerdings sein schlechter Ruf, im krassen Gegensatz zu seinem Vater Snofru und seinen Nachfolgern Chafre und Menkaure kommt, bleibt im Dunkel der Geschichte. Herodot berichtet beispielsweise, das Chufu ein herrschsüchtiger Pharao war, der sein Volk ins Elend trieb. Dies belegt ein Beispiel aus seinen Schriften: “Cheops war ein so verruchter Mensch, daß er in seiner Geldnot die eigene Tochter in ein Freudenhaus brachte und ihr eine bestimmte Geldsumme - wieviel, sagten die Priester mir nicht - zu schaffen befahl. Sie brachte die verlangte Summe zusammen und faßte auch den Entschluß, ebenfalls ein Denkmal für sich zu errichten. Jeden Mann, der sie besuchte, bat sie, ihr einen Stein für den großen Bau zu schenken. Aus diesen Steinen soll sie die mittlere der drei Pyramiden habe bauen lassen, die vor der großen Pyramide steht und deren jede Seite anderthalb Plethren mißt (Historien, 2. Buch S. 126). Es gibt keinen Beweis für diese Geschichte, auch wenn in den drei kleinen Pyramiden seine Halbschwestern oder Gemahlinnen begraben wurden.
 

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