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Die Pyramide des Neferefre war lange Zeit als die "Unvollendete Pyramide von Abusir" bekannt. Der unvollendete Zustand ermöglichte es, ihre Struktur und die Bautechnik dieser Periode zu erforschen. Erst nivellierten die Arbeiter den Baugrund und schachteten in der Mitte eine Grube für die Grabkammer. Erst dann begann der eigentliche Bau des Kerns. Der Außenmantel bestand aus riesigen Kalksteinblöcken und war besonders an den Ecken gut miteinander verbunden. Aus kleineren Blöcken war der Innenmantel des Kerns um die Grabkammer und den Korridor gefertigt. Der Raum dazwischen war mit Steinsplittern, Sand, Schotter und Lehm verfüllt (siehe Schnittdarstellung). An der Nordseite gelangt man über einen absteigenden, leicht nach Südosten abbiegenden Gang in die Vorkammer, wo noch Reste der Granitverkleidung liegen. Die Grabkammer hatte eine Giebeldecke aus weißem Kalkstein. |