Teil 2
 
Selbst den Hunden ist es zu heißFrüh am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Sakkara. In Sakkara angekommen nahm uns die Hitze fast die Luft. Das Gelände ist an einem Tag kaum zu bewältigen, deshalb besuchten wir diesmal Anlagen, die wir beim ersten Mal nicht gesehen hatten. Immer auf der Suche nach einem schattigen Platz, entdeckten wir schließlich einen alten Steinmetz, der mitten in der Sonne unbeeindruckt seiner Arbeit nachging. Er bearbeitete mit stoischer Gelassenheit seine Sandsteinblöcke, die zur Restauration der Pyramiden verwendet werden sollten.
 
Der alte Steinmetz bei seiner ArbeitNach eingehender Besichtigung der Stufenpyramide, die leider nicht für Touristen zugänglich ist, winkte uns plötzlich ein Polizist zu und bedeutete uns zu ihm zu kommen. Wir gingen durch die Absperrung und er sagte uns, er hätte etwas für uns. Neugierig wie wir waren gingen wir mit ihm mit und er zeigte uns in einem Schuppen Gegenstände und Reliefs der letzten Grabungen. Logischerweise für ein gewisses Trinkgeld, das wir bereitwillig zahlten.Neu behauene Steine an der Unas-Pyramide
 
Wandrelief im Holzschuppen  Unser nächster Weg führte uns in die Teti- Pyramide. Vor Schweiß triefend erreichten wir endlich die Grabkammer. Besonders interessant waren hier die Texte im Inneren der Pyramide. Da wir die Einzigsten hier waren, erschreckten wir die nachfolgenden Besucher und freuten uns diebisch über diesen Gag. Gebückt auf dem Weg ins Innere der Pyramide
 
Pyramidentexte  Nach diesen anstrengenden Ausflug machten wir erst mal eine Pause am Wachhäuschen und charterten uns ein Taxi nach Memphis. Vorbei an unzähligen Dattelpalmen und kleinen Dörfern kamen wir schließlich in Mit-Rahina an. Unser Taxifahrer lotste uns natürlich erst einmal in ein Papyrusinstitut. Was sonst. Warten auf das Taxi
 
Dattelpalmen soweit das Auge reicht Memphis die alte Reichshauptstadt. Ernüchtert stellten wir fest, das bis auf ein paar kleine Reste nicht viel von der alten Pracht geblieben ist. Der erste Weg führte uns zum Ramseskoloss. Aus der Nähe betrachtet natürlich ein absoluter Riese. Liegend wirkt er fast noch größer als sein Gegenstück vor dem Ramsesbahnhof in Kairo. Imposant sind auch die Statuen auf dem Gelände und natürlich die berühmte Alabastersphinx.Der Ramseskoloss in Memphis