TEIL 4
   
Und es war wieder die MIMI MASRI !! Der Kapitän kannte uns noch von der ersten Fahrt und lud uns gleich zum Früstück ein. Unter Deck stank es übelst nach Diesel und das Essen war auch nicht gerade lecker. Aber man wollte ja nicht unhöflich sein und so würgten wir es runter. An Bord waren u.a. Iren, Schweden und ein paar Ägypter. Wir saßen mit Kapitän Mohammed auf der Brücke und er sagte: “ Wie wär's mal mit einer Runde Schiff steuern ?”. Er sagte es ist ganz einfach, immer die Südspitze des Sinai in der Mitte des Fensters und es kann nichts schiefgehen. Es ist hier mehr als 800 m tief. Gesagt, getan! Plötzlich war der Kapitän weg und die Iren schauten auch schon unruhig zur Tür hinein. Frau am Steuer.
 
Ralf und Kapitän Mohammed Läßt sich leicht lenken, bloß die Reaktion dauert eine Ewigkeit Das Schiff schlingert mal nach links mal nach rechts Die ersten Seekranken
       

Nach einer Stunde löste (erlöste) er uns wieder ab und sagte, daß nach der Südspitze die See diesmal unruhig ist. Und es war auch so. Kaum waren wir aus dem Golf von Aqaba heraus gab es ordentlichen Wellengang. Das war ganz nach dem Geschmack des Kapitäns, der jetzt jede große Welle schnitt, worauf der alte Kahn am Bug in die Höhe schnippte um dann wieder fast mit der Spitze ins Wasser tauchte. Da ging die Kotzerei an Bord los. Da wir nicht seekrank wurden (welch Glück) wetteten wir mit Mohammed, wer als Nächster kotzt. Er behielt immer Recht. Erfahrung ! Und die Fahrt dauerte noch 7 Stunden, weil Wind und Strömung gegen uns waren. Es war schon lange dunkel als wir endlich Hurghada erreichten. Wir blieben noch eine Woche in Hurghada und trafen uns mit alten Freunden zum Tauchen und lagen den Rest der Zeit auf der faulen Haut.

Beim Angeln mit Freunden In einer halben Stunde war das Mittagessen gefangen Noch ein wenig Radfahren mit dem Bäckereifahrrad im Hafen von Hurghada
   
Ende